Basketball-Bonanza: Deutschland grillt die Briten wie Fish & Chips
Die Briten kamen mit der Körpersprache von Schuljungen zum Nachsitzen, die Deutschen dagegen mit der Energie einer Horde Kinder im Süßwarenladen. Ergebnis: ein Punktefeuerwerk, das man eigentlich beim Ordnungsamt hätte anmelden müssen. In Tampere brannte der deutsche Angriff heller als jede Ikea-Deckenlampe.
**Drei Punkte hier, ein Dunk da – und zwischendrin ein Zaubertrick**: Hinter-dem-Rücken-Pässe, Fast Breaks, und dann doch wieder ernsthafte Angriffe, weil man ja nicht den Eindruck erwecken wollte, es handele sich hier um Harlem Globetrotters auf Europatournee. Der einzige Unterschied: Die Briten waren keine Showgegner – sie waren *ernsthaft* so schlecht.
Die Statistik spricht Bände: 14 EM-Spiele in Folge verloren, im Schnitt mit minus 20 Punkten. Die Briten sind quasi die „Gratiszugabe“ dieser EM, das Wackelpudding-Dessert, das keiner bestellt, aber irgendwie auf dem Tisch steht.
Und Deutschland? Zum vierten Mal in Folge über 100 Punkte – ein Wert, der sonst nur bei Lottoziehungen oder Stromrechnungen vorkommt. Historisch! Nur Kroatien 1993 hatte das mal geschafft. Damals trugen Spieler noch Vokuhilas und Deutschland dachte, Basketball sei ein Fremdwort.
Die Deutschen nutzten das Spiel clever: taktische Variationen testen, Bankspieler einwechseln, Zaubertricks ausprobieren – und trotzdem mit 63 Punkten Unterschied gewinnen. Der Topscorer hieß Tristan da Silva: 25 Punkte, fünf Dreier, dazu ein krachender Dunk im Bruder-Kombipaket. Das Publikum raste, die Briten dagegen suchten vermutlich nach dem nächsten Flughafen.
Selbst kleine Pannen wurden gefeiert: Ein missglückter Zauber-Fastbreak, bei dem der Ball nicht im Korb landete, wirkte eher wie eine Netflix-Comedy. Und spätestens als die Fans „MVP, MVP“ riefen, wusste man: Hier läuft etwas Größeres als ein Vorrundenspiel. Hier läuft ein Bewerbungsvideo für die Basketball-Götter.
Natürlich hat das Ganze einen Haken: Gegen Finnland wird es enger. 13.000 Fans, Sauna-Atmosphäre und ein Gegner, der nicht nur zur Dekoration angereist ist. Aber selbst dann dürfte Deutschland im Vorteil sein – dank Punktedifferenz, Direktvergleich und dem psychologischen Vorteil, schon viermal in Serie die 100 geknackt zu haben.
Die Briten dagegen werden diese EM wohl verlassen wie ein Tourist nach einer missglückten Sprachreise: „War nett, aber wir haben nichts verstanden.“ Vielleicht nehmen sie als Souvenir den deutschen Offensivplan mit – oder zumindest die Telefonnummer eines guten Basketballtrainers.
Am Ende bleibt festzuhalten: Deutschland marschiert, die Konkurrenz schwitzt, und die Briten haben gelernt, dass man in der Halle nicht nur Tee serviert, sondern auch Körbe kassiert. Wenn das so weitergeht, wird das Turnier für die Deutschen weniger EM und mehr „Eurovision Dunk Contest“.