Bayern im Zauberrausch – und ein Teenie schreibt Fußballgeschichte (schon wieder)
Der Star des Abends? Ein Teenager, der wahrscheinlich gestern noch Hausaufgaben in Mathe abgab und heute die Fußballwelt mathematisch eliminiert hat. Mit zarten 17 Jahren und ein paar Tagen zaubert er ein Tor, das selbst Messi kurz aus dem Mittagsschlaf reißen würde. Vier Gegenspieler lässt er stehen wie alte Excel-Versionen, zieht ab – zack, Ball im Winkel, Jubel, Internet explodiert.
In München weiß man, wie man Teenies richtig einsetzt: Nicht in Boybands, sondern auf der Zehnerposition. Der Trainer, frisch mit Langzeitvertrag bis kurz vor dem Weltuntergang ausgestattet, sah seine Chance gekommen, die „Jugend forscht“-Abteilung zu aktivieren. Und siehe da – das Experiment schlug ein wie ein Doppelpass mit der Fußballgöttin.
Das Spiel selbst war ein Muster an bayerischer Effizienz: drei Tore vor der Pause, eins danach, fertig. Brügge wirkte wie ein Team, das dachte, Champions League sei ein Sightseeing-Trip. Der Münchner Ballbesitz lag irgendwo zwischen 80 Prozent und „eigentlich gehört uns der Rasen jetzt“.
Und während die Fans jubelten, tippten die Statistiker bereits: jüngster Torschütze, neue Rekorde, historische Vergleiche. Und ja – er trägt auch noch dieselbe Rückennummer wie sein Vorgänger im Teenie-Torwunderclub. Zufall? In München gibt’s keine Zufälle. Nur langfristige Planungen, die aussehen wie göttliche Eingebungen.
Der Trainer lobte den jungen Star mit Sätzen, die klingen wie aus einem Pädagogikseminar: „Er hat gut trainiert. Sein Profil kann uns helfen.“ Übersetzt heißt das: Er macht Tore, und das ist praktisch.
In Brügge hingegen dürften sie sich fragen, ob es eine Hotline gibt, bei der man Spiele gegen Bayern einfach vorher absagen kann. Denn egal, wer da antritt – es endet immer gleich: München lacht, Gegner weint, und irgendwer schreibt Geschichte.
Jetzt also neun Punkte aus drei Spielen, volle Punktzahl, null Zweifel. Und in zwei Wochen wartet das „Gigantentreffen“ gegen Paris. Klingt nach Hochspannung – zumindest bis der nächste Münchner Teenager beschließt, dass es wieder Zeit für ein Märchentor ist.
Was bleibt? Ein 17-Jähriger, der aussieht, als würde er gleich zum Schulbus rennen, und ein Klub, der einfach keine Schwächen kennt. Bayern – das ist derzeit kein Fußballverein, das ist eine laufende Rekordfabrik mit integriertem Wunderkind-Modus.