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Fake Love in HD – Judith steckt Rakers plötzlich in 37 Chatbeziehungen

Hamburg – Früher las sie die Nachrichten, heute ist sie eine. Die berühmte Moderatorin, bekannt für seriöse Nachrichten im öffentlich-rechtlichen Abendprogramm, hat es nun selbst in eine Schlagzeile geschafft – als unfreiwillige Hauptrolle im wohl absurdesten Romantikdrama des deutschen Internets: „Liebe, Lust und Lügendrama auf Telegram“.

Fake Love in HD – Judith steckt Rakers plötzlich in 37 Chatbeziehungen

Was ist passiert?
Einige Herren der Schöpfung – offenbar von der romantischen Hoffnung beseelt, dass eine TV-Persönlichkeit ausgerechnet sie auf Social Media anspricht – sind in eine Betrugsmasche geraten, die irgendwo zwischen „Traumschiff Tinder“ und „Tatort Telegram“ spielt.

Da meldet sich plötzlich jemand, der aussieht wie eine prominente Moderatorin, tippt charmante Worte, verspricht Nähe und Zuneigung – und zack, schon glaubt der Mann, er sei in einer digitalen Beziehung mit einer ARD-Frau seines Vertrauens. Und natürlich folgt der Klassiker aller modernen Märchen: „Kannst du mir kurz Geld überweisen?“

Laut Rakers’ eigener Aussage bekommt sie regelmäßig Liebesbriefe von Männern, die glauben, sie hätten eine intime Verbindung – teilweise mit „Videocall“ (also GIF aus dem Internet) und „Chat-Sex auf Telegram“ (was sich vermutlich auf das Drücken der Emojis beschränkt). Einer dieser Herren war sogar überzeugt, er habe mit der echten Rakers bereits „eine halbe Stunde Sex auf Telegram“ gehabt – was technisch nur dann möglich wäre, wenn das Wort „Sex“ auf der Tastatur besonders lange gedrückt wurde.

Für die echte Moderatorin war das Ganze, verständlicherweise, weniger romantisch als verstörend. Sie nennt das Erlebnis „supereklig“ – und das ist noch freundlich formuliert. Schließlich möchte niemand wissen, dass irgendwo im Netz wildfremde Menschen glauben, man hätte ihnen virtuelle Leidenschaft versprochen, während man selbst gerade beim Gießen der Zimmerpflanzen ist.

Der vermeintliche Liebhaber hat den Betrügern übrigens rund 10.000 Euro überwiesen – was die Frage aufwirft, ob er dachte, er investiere in Liebe oder in Aktien. Vielleicht war’s auch eine neue Form von Crowdfunding für Herzklopfen.

Aber mal ehrlich: Wie realistisch ist es eigentlich, dass eine TV-Moderatorin mit Millionenpublikum plötzlich auf Telegram schreibt: „Hey Süßer, bist du online?“ – und dann Geld will? Die Antwort ist so einfach wie schmerzhaft: gar nicht.

Das Internet ist eben ein Ort, an dem jeder alles sein kann – Moderatorin, Millionärin oder Marsbewohner. Und während echte Menschen morgens Kaffee trinken, simulieren ihre digitalen Doppelgänger heiße Chats und kassieren Spenden fürs „gemeinsame Glück“.

Die Moral von der Geschichte: Wenn jemand mit blauen Augen, blondem Haar und ARD-Aura plötzlich um Geld bittet, ist das nicht Liebe – das ist vermutlich ein Typ in Jogginghose in einem Callcenter auf einem anderen Kontinent.