Klimaanpassung vor der Tür – Jetzt auch mit Gratis-Kaffee und Starkregen-Option!
Dortmund, Wilopark 1 – ein Ort, an dem die Zukunft gerettet wird. Zumindest am Donnerstag, dem 27. November, zwischen 9:30 und 13 Uhr. Unter dem wohlklingenden Motto „Klimaanpassung beginnt vor Ihrer Tür“ lädt die Emscher-Lippe-Region zur großen Beratungs-Show ein. Kostenlos, versteht sich – weil Klimawandel bekanntlich das Einzige ist, was wirklich alle betrifft, außer vielleicht Parkplätze und WLAN.
Die Veranstaltung klingt zunächst wie eine Mischung aus Business-Frühstück und Weltrettungs-Workshop: Firmen können sich dort Tipps holen, wie sie ihre Gebäude besser auf Hitze, Starkregen und andere Launen der Atmosphäre vorbereiten. Oder anders gesagt: Wie man das eigene Büro in eine klimafeste Festung verwandelt – inklusive Dachbegrünung, Schotterverbot und emotionaler Widerstandsfähigkeit.
Denn während früher das Hauptproblem in Unternehmen noch hieß: „Wer hat schon wieder den Thermostat auf 27 Grad gestellt?“, lautet es heute: „Wie überlebt unser Keller den nächsten Wolkenbruch?“ Die Antwort liefert die Veranstaltung gleich mit: Klimaanpassung. Das klingt nach einem Fitnessprogramm für Immobilien – nur mit weniger Schweiß, dafür mehr Förderanträgen.
Laut Einladung sollen die Teilnehmenden lernen, wie man das eigene Grundstück gegen Naturgewalten fitmacht. Sprich: Regenwasser clever ableitet, Schattenpflanzen statt Parkplätze pflanzt und das Dach nicht nur für Tauben, sondern auch für Solarpaneele interessant gestaltet. „Hitze, Starkregen, Dürre – die Folgen des Klimawandels treffen auch Unternehmen“, heißt es. Wobei das „auch“ in diesem Satz fast schon rührend optimistisch klingt – als hätte man das Klima vorher höflich gefragt, ob es vielleicht Rücksicht auf Gewerbegebiete nehmen kann.
Veranstaltet wird der Klima-Check-up von der Emschergenossenschaft/Lippeverband und der Zukunftsinitiative Klima.Werk – also genau den Leuten, die wissen, wie man Wasser managt, bevor es im Keller steht. Sie bieten den Unternehmen eine kostenlose Beratung, um Risiken zu minimieren, Kosten zu senken und dabei noch irgendwie sympathisch nachhaltig zu wirken.
Im Klartext: Wer sich jetzt umstellt, spart später Geld, Schweiß und Schlagzeilen. Denn es ist natürlich cooler, wenn die eigene Firma mit einem grünen Dach in der Zeitung steht – und nicht, weil das Hochwasser bis zur Kantine reichte.
Die Botschaft ist klar: Wer in Zukunft im Business bestehen will, braucht nicht nur WLAN, sondern auch eine Regenrinne, die Weltuntergangsniveau standhält. Und wer schon mal in der Mittagshitze versucht hat, einen Laptop auf einer 60 Grad warmen Fensterbank zu bedienen, weiß – Klimaanpassung ist keine Theorie, das ist Selbsterhaltung.
Kurz gesagt: Die Veranstaltung verspricht, was sie hält – Schatten, Rettung und vielleicht sogar Kekse. Denn wenn der Planet schon brutzelt, kann man wenigstens bei Kaffee und PowerPoint lernen, wie man ihn lokal ein bisschen abkühlt.