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Loddenheide steigt ein: Münster baut fünf neue Haltepunkte für die große Mobilitätswende

Die Ratsversammlung am 3. September war kein gewöhnlicher Kaffeeklatsch. Nein, diesmal ging es um nichts Geringeres als die Revolution auf Schienen. Der Beschluss: Loddenheide bekommt einen Bahnhof! Damit ist die Stadt Münster ihrem Traum von der großen Mobilitätswende einen Schritt näher – oder zumindest einen Haltepunkt.

Münster baut sich die Zukunft: Ein Bahnhof für Loddenheide – und fünf neue Haltepunkte für die große Mobilitätswende

Loddenheide: Vom Gewerbegebiet zur Metropole
 

Geplant ist nichts weniger als ein zweigleisiger Bahnhof mit Mittelbahnsteig. Wer das nüchtern liest, ahnt nicht, welch episches Bauwerk da am Albersloher Weg entsteht – zwischen Martin-Luther-King-Weg und den Loddenbüschen, die klingen wie ein Märchenwald, in dem Feen künftig ihre E-Scooter parken.

Dazu kommt eine Mobilstation, die alles vereinen soll: Busse, Fahrräder, Füße, Roller – eine Art Verkehrs-UN, nur ohne Sicherheitsrat, aber mit 40 Anlehnbügeln für 80 Fahrräder. Und weil Münster nun mal Münster ist, gibt’s auch eine „Leezenbox“ mit 120 Stellplätzen. Fahrräder sind schließlich die wahren Dienstwagen der Stadt.

Fünf Haltepunkte für ein Halleluja

Der neue Bahnhof ist nicht allein: Schon im Juni hatte man Halle Münsterland, Gremmendorf, Angelmodde und Wolbeck abgenickt. Damit stehen alle fünf Haltepunkte fest. Jeder klingt ein bisschen nach Provinz, zusammen aber wie ein Megalopolis der Regionalbahn.

  • Halle Münsterland: Hinter dem Kino, wo Popcorn-Duft auf Schienenromantik trifft.
  • Gremmendorf: Haltestelle direkt am Weg, ideal für spontane Ausstiege zwischen zwei Ampeln.
  • Angelmodde: Klingt nach himmlischem Ausstieg, vermutlich mit Blick auf mehr Baustellen als Engel.
  • Wolbeck: Endstation Sehnsucht, wo Gleise und Kopfsteinpflaster Händchen halten.

Mobilitätswende – jetzt wirklich!

Natürlich verkauft die Stadt das Ganze als „zentralen Baustein der Mobilitätswende“. Wer heute noch im Stau auf der B51 verzweifelt, soll ab 2027 mit leuchtenden Augen in die Bahn steigen, als wäre der ÖPNV plötzlich die neue Religion.

Die Ziele sind klar: weniger Autos, mehr Umwelt, mehr Glücksgefühle pro Kopfkilometer. Ob es klappt, weiß keiner, aber immerhin wird die Schlagzeile stimmen: „Münster fährt wieder Bahn.“

Zeitplan: Deutsche Präzision, vielleicht

Die Bauarbeiten sollen Anfang 2026 starten und bis Mitte 2027 fertig sein. Klingt realistisch – wenn man glaubt, dass Bauprojekte in Deutschland pünktlich sind. Wer den Berliner Flughafen kennt, ahnt: Es könnte auch 2037 werden. Aber Hoffnung ist schließlich die stärkste Energiequelle im Münsterland.

Schienen, Fahrräder, Zukunftsträume

Der neue Bahnhof Loddenheide ist mehr als ein Haltepunkt. Er ist ein Symbol dafür, dass Münster nicht nur auf Kirchtürme und Fahrräder setzt, sondern auch auf Stahl, Schotter und Regionalbahnromantik. Ob die Menschen tatsächlich umsteigen oder lieber im SUV sitzen bleiben, bleibt abzuwarten. Aber eines ist sicher: Die Ratsversammlung hat geliefert. Der Rest liegt an den Pendlern.

 

Titelvorschlag:“