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Standesamt dicht – die Liebe muss warten!

Breaking News aus dem Herzen der Verwaltung: Das Standesamt macht zu! Und zwar ganztägig! Der Grund ist nicht etwa ein spontaner Heiratsboom, ein Virus in der Druckerlandschaft oder ein Streik der Ringe – nein, es ist eine Fortbildung. Ja, richtig gelesen. Das Standesamt bildet sich fort. Denn selbst die Liebe braucht Bürokratie mit Fachwissen.

Standesamt dicht – die Liebe muss warten!

Dienstag, 28. Oktober. Ein Tag, der in die Geschichte der Romantik eingehen wird – als der Moment, in dem die Eheschließung an Paragraf 13 der Verwaltungsrealität scheiterte. Wer also geplant hatte, an diesem Dienstag „Ja“ zu sagen, muss wohl oder übel ein weiteres Mal „Ich warte“ murmeln. Die Liebe kann alles – nur keine Öffnungszeiten.

Man stelle sich die Szene vor: Ein Paar steht aufgeregt vor der Tür des Standesamts. Sie – in weiß, mit Brautstrauß und glänzenden Augen. Er – nervös, mit Schweißperlen und Zweifel am Hemdkragen. Und dann: ein Schild an der Tür. „Wegen Fortbildung geschlossen.“ Das ist ungefähr so, als würde Netflix beim Serienfinale sagen: „Heute nicht, wir sind beim Workshop.“

Doch keine Sorge – das ist kein Angriff auf die Romantik, sondern eine Investition in ihre Zukunft! Man darf gespannt sein, was auf dieser mysteriösen Fortbildung gelehrt wird. Vielleicht „Wie man Liebe in dreifacher Ausfertigung beantragt“, „Emotionale Stempeltechnik für Fortgeschrittene“ oder „Trauung 4.0 – Digitalisierung des Ja-Wortes“.

Vielleicht üben die Mitarbeitenden auch einfach den perfekten Gesichtsausdruck für den Satz: „Darf ich bitte Ihre Geburtsurkunde im Original, in beglaubigter Kopie und mit Apostille sehen?“ Oder sie lernen, wie man verhindert, dass der Drucker während der Eheschließung „Papierstau“ meldet.

Und man muss ehrlich sagen: Wer einmal gesehen hat, was in einem Standesamt alles passiert, versteht, dass man da nervenstark und diplomatisch sein muss. Zwischen aufgelösten Paaren, die sich beim Abholen von Urkunden zufällig wieder begegnen, und Trauzeugen, die zu spät kommen, braucht man pädagogische Schulung – und vermutlich auch Wein.

Vielleicht ist die Fortbildung also ein geheimes Überlebenstraining. Ein Kurs mit Themen wie:
– „Wie man bei der 14. Namensänderung noch lächelt“
– „Wenn der Bräutigam die Ringe vergessen hat – Sofortmaßnahmen mit Empathie“
– „Die Kunst des neutralen Blicks bei skurrilen Vornamen“

Am Ende des Tages steht fest: Die Stadt sorgt sich um Qualität. Und das ist schön. Schließlich sollen künftige Ehen auf einem soliden Fundament stehen – nicht nur emotional, sondern auch verwaltungstechnisch.

Also, liebe Bürgerinnen und Bürger: Lasst die Blumen ruhen, parkt die Limousinen, und verschiebt das Ja auf Mittwoch. Die Liebe läuft ja nicht weg – sie wartet brav, bis das Standesamt wieder geöffnet ist. Und wer weiß: Vielleicht gibt’s danach sogar ein Zertifikat dafür.