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Trump, Portland und der Krieg gegen Avocado-Toast

Portland – die Stadt der Foodtrucks, der Bio-Märkte und der Fahrräder mit mehr Wert als ein Kleinwagen. Und plötzlich wird sie zur Frontlinie eines Präsidenten, der offenbar glaubt, dass sich zwischen Cold Brew und Craft Beer eine Armee von Terroristen verschanzt. Lösung: Soldaten marschieren ein, damit Latte-Macchiato-Liebhaber und Straßenmusiker endlich wissen, wo der Hammer hängt.

Kein Aufstand, nur Aufschäumen

Kein Aufstand, nur Aufschäumen

Die Gouverneurin von Oregon winkt ab: „Kein Aufstand, keine Gefahr, keine Soldaten nötig.“ Übersetzt: „Hier protestieren Leute mit Schildern, nicht mit Panzern.“ Doch der Präsident sieht schon Helikopter über Barrikaden kreisen – wahrscheinlich verwechselt er die Seifenblasen eines Kindergeburtstags mit Rauchgranaten.

Und damit niemand denkt, sie übertreibt, ruft die Gouverneurin gleich den Generalstaatsanwalt an. Man weiß ja nie – vielleicht gilt „Militäreinsatz in Portland“ demnächst als neue Netflix-Serie, und dann will Oregon vorbereitet sein.

Krieg gegen amerikanische Städte

Aus Kalifornien kommt die nächste Spitze: „Der Präsident führt Krieg gegen amerikanische Städte.“ Das klingt dramatisch, doch in Wirklichkeit sieht der „Krieg“ so aus: ein Panzer parkt vor einem veganen Smoothie-Stand, während Baristas nervös ihre Hafermilch aufschäumen.

Kritiker sind sich einig: Es geht nicht um Sicherheit, sondern um Show. Gewalt schüren, Chaos inszenieren, Bilder für den Wahlkampf liefern – das Drehbuch schreibt sich praktisch von selbst.

Illegale Einsätze mit legalem Unterhaltungswert

Ein Richter hat neulich entschieden: Soldaten dürfen in Los Angeles keine Polizeiaufgaben übernehmen. Heißt: Militär ja, Knöllchen nein. Das zeigt die Absurdität: Soldaten dürfen in der Stadt herumstehen wie Statisten, aber nicht wirklich mitspielen. Kurz: teure Deko in Tarnfarben.

Senatoren und Bürgermeister im Rage-Modus

Ein Senator aus Oregon spricht von einer „autoritären Übernahme“. Das klingt nach „House of Cards“, nur in schlecht produziert. Er fordert die Bürger auf, sich zu wehren – am besten mit Fahrrädern, Schildern und viel Straßenmusik.

Der Bürgermeister von Portland geht noch weiter: „Die Anzahl der erforderlichen Soldaten beträgt null.“ Null! Ein Wert, den sogar Grundschüler verstehen. Aber offenbar nicht jeder im Weißen Haus.

Sanctuary City im Fadenkreuz

Portland ist stolz darauf, eine „Sanctuary City“ zu sein. Bedeutet: Hier wird mit der Einwanderungsbehörde ICE nicht so gern zusammengearbeitet. Das allein reicht schon, um zur Zielscheibe zu werden. Dass die Stadt gleichzeitig prüft, ob ICE selbst gegen Regeln verstößt, macht die Sache natürlich noch pikanter.

Von friedlich bis Tränengas

Ja, es gab Proteste. Ja, manchmal flogen Dinge. Aber die meisten Demos waren friedlich, eher Woodstock als Waffengang. Trotzdem endete manches im Tränengas – wahrscheinlich mehr Tränen wegen der Augenreizung als wegen politischer Dramen.

Portland wird zur „Kriegszone“ erklärt, obwohl die Realität eher nach Straßenfest mit Seifenblasen aussieht. Während die Gouverneurin die Soldaten nicht braucht, schickt der Präsident sie wie Pizza-Lieferungen quer durchs Land.

Ein Militäreinsatz gegen Kaffeetrinker, Fahrradfahrer und Protestplakate. Amerika zeigt mal wieder, wie man aus einer Demo ein Drama macht – und aus einer Stadt ein Schlachtfeld, das nur auf Twitter existiert.