Vom Spendenbox-Express ins Hotel Deluxe – Ein Hamm-er Coup mit GPS-Service
Der 37-jährige Meisterdieb ohne festen Wohnsitz hatte sich offenbar gedacht: „Warum sich mit einem Job abmühen, wenn man auch direkt die Spendenbox nehmen kann?“ Also machte er sich am Dienstagabend auf den Weg in ein Firmenbüro an der Straße Geinegge. Dort angekommen, öffnete er das Fenster – nennen wir es „alternativ mit Werkzeugunterstützung“ – und durchwühlte die Räume mit der Eleganz eines hungrigen Waschbären im Altpapiercontainer.
Fündig wurde er auch: ein paar Scheine aus einer Spendenbox und ein Smartphone. Nicht gerade die Beute, mit der man sich zur Ruhe setzen kann, aber immerhin reichte es für eine Übernachtung im Hotel. Ironischerweise genau dort, wo ihn später die Polizei fand – dank des georteten Handys.
Denn Technik ist manchmal gnadenlos ehrlich. Während der Mann vermutlich im Hotelbett lag und sich überlegte, ob er sich vom Zimmerservice noch ein Bier bringen lassen sollte, piepte das gestohlene Telefon fröhlich vor sich hin. Die Polizei musste eigentlich nur noch folgen – vermutlich mit dem Navi auf „Komödie“ gestellt.
Als die Beamten dann das Zimmer betraten, fanden sie nicht nur den Herrn der Spendenbox, sondern gleich ein ganzes Sortiment an „Beweismaterial deluxe“: Einbruchswerkzeug, Bargeld im vierstelligen Bereich und weiteres Diebesgut. Man könnte sagen: ein Komplettpaket, fertig zum Einsenden ans Kriminalmuseum.
Doch das war noch nicht alles! Denn wie sich herausstellte, war der Mann kein unbeschriebenes Blatt. Zwei Haftbefehle warteten bereits auf ihn – einer davon wegen Einbruchdiebstahls. Ein echter Serientäter, aber mit überraschend schlechtem Timing. Vielleicht dachte er, „Untersuchungshaft“ sei ein Escape-Room mit Gratisfrühstück.
Nach der Festnahme ging’s dann nicht mehr ins Hotelbett, sondern direkt ins Polizeigewahrsam – wahrscheinlich mit etwas weniger Komfort, aber deutlich stabileren Fenstern. Und während die Ermittler prüfen, ob er noch mehr „offene Baustellen“ hat, dürfte der Mann nun viel Zeit haben, über moderne Technik nachzudenken.
Moral der Geschichte:
Wenn man schon ein Handy klaut, sollte man wenigstens wissen, dass es sich nicht nur zum Telefonieren eignet – sondern auch als tragbares Peilsignal in Richtung Polizei. Oder anders gesagt: Wer heute Dieb sein will, braucht weniger Brecheisen als IT-Verständnis.